Darmbakterien könnten die Wirksamkeit der Krebsimmuntherapie beeinflussen

Der Erfolg von Immuntherapien gegen Krebs könnte nach neuen Forschungsergebnissen durch Veränderungen im Darmmikrobiom beeinflusst werden.

Eine von der Universität von Texas durchgeführte und in der Fachzeitschrift Science veröffentlichte Studie hat Hinweise darauf geliefert, dass die Art der Bakterien im Darm von Patienten mit fortgeschrittenem Melanom ihre Reaktion auf eine bestimmte Art von Immuntherapie beeinflussen kann.

Für diese Untersuchung wurden Stuhlproben von 89 Patienten mit fortgeschrittenem Melanom entnommen, die kurz davor standen, ein Anti-PD-1-Immuntherapeutikum einzunehmen, um Trends zu beobachten, die in den Bakteriengemeinschaften in ihren Eingeweiden beobachtet werden.

Es wurde festgestellt, dass Patienten mit einer vielfältigeren Population von Bakterien im Darm auch eine längere Zeit der Krankheitskontrolle über die Immuntherapie erzielten, während es auch vorteilhaft war, mehr von einigen bestimmten Bakterienarten im Darm zu haben.

Insbesondere diejenigen mit einem hohen Anteil an Bakterien aus der Faecalibacterium-Familie erlebten im Vergleich zu anderen verbesserte Progressions-freie Überlebensraten.

Professor Jennifer Wargo, die die Studie leitete, sagte: "Sie können Ihr Mikrobiom ändern – es ist wirklich nicht so schwierig – also denken wir, dass diese Erkenntnisse enorme neue Möglichkeiten eröffnen."

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